Die Mönchsfrucht, bekannt als Luo Han Guo (Siraitia grosvenorii), stammt aus den südlichen Bergregionen Chinas. Dort wird sie seit dem 13. Jahrhundert von Luohan-Mönchen als natürliches Heilmittel, aber auch zur Verwendung als pflanzliches Süßungsmittel kultiviert. Zu Bekanntheit außerhalb von Chinas gelangte die Mönchsfrucht jedoch erst im 20. Jahrhundert. Vor allem ihre gesundheitlichen Vorteile gegenüber raffiniertem Zucker bringen dem aus der Luo Han Guo Frucht gewonnenen Extrakt, u.a. die Bezeichnung Zucker der Zukunft ein. Luo Han Guo ist außerhalb von China bereits in Neuseeland, Japan, Korea, Thailand, Singapur, den USA und in Australien als Zuckerersatz anerkannt.
Traditionelle Verwendung der Mönchsfrucht
Die frische Mönchsfrucht wird aufgrund ihres unangenehmen Geschmacks und der geringen Lagerbeständigkeit eher selten verzehrt. Traditionell verwendet wird sie hauptsächlich getrocknet und enthält dabei äußerst gesunde Bitterstoffe. Auch besitzt sie einen hohen Anteil an Antioxidantien, wie Vitamin C, welche Herz-Kreislauf-Erkrankungen und dem Alterungsprozess vorbeugen sowie das Immunsystem stärken können. Daneben kann sie bei z.B. einem Hitzschlag, bei Verdauungsproblemen und Erkältungssymptomen wie z.B. Halsschmerzen unterstützend wirken.
Von Einheimischen besonders geschätzt wird der Tee, der aus der getrockneten und aufgekochten Frucht gewonnen wird. Auf die Haut sollen die verschiedenen Darreichungsformen bei innerlicher Anwendung einen klärenden und hydrierenden Effekt haben. Auch Blätter und Samen der Frucht finden in der traditionellen chinesischen Medizin (TMC) Verwendung.
Die Zuckeralternative: Mönchsfrucht-Extrakt
Spezielle Extraktionsverfahren ermöglichen es die bei der Trocknung entstandenen Bitterstoffe der Frucht zu entfernen, sodass ein neutrales rein pflanzliches Süßungsmittel (Mönchsfrucht-Extrakt) mit vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten entsteht.
Eine außerordentliche Süße
Den Grad der Süße bestimmt der Mongrosid-Gehalt des gewonnenen Extraktes. Mongroside sind immunstärkende und antioxidative sekundäre Pflanzenstoffe (Triterpen-Glykoside). In der Mönchsfrucht lassen sich fünf verschiedene solcher Mongroside ausmachen, von denen hauptsächlich das Mongrosid IV und V für die Süße verantwortlich sind. Ein hochwertiges Extrakt enthält einen Mongrosid-Gehalt von ca. 80 %, und übertrifft damit gewöhnlichen Haushaltszucker um circa das 250-fache.
Mit dem reinen Mongrosid V kann technisch sogar eine bis zu 500 Mal stärkere Süßkraft als bei herkömmlichem Zucker erreicht werden. Auf dem Markt finden sich Monk Fruit Extrakte verschiedener Mongrosid-Gehalte und Mönchsfrucht-Erythrit-Mischungen*, welche deshalb preislich sehr schwanken. Bei dem Mönchsfrucht-Extrakt von ERASVITAL handelt es sich um reines Mönchsfrucht-Extrakt mit einem 80%-igen Gesamtanteil an Mongrosiden und der Klassifikation V25, d.h. daraus einem 25%-igen Anteil an Mongrosid V.
Gesundheitliche Vorteile des Mönchsfrucht-Extraktes
- Unterstützend bei der Gewichtsreduktion: Der hohe Mongrosid-Anteil im Extrakt der Mönchsfrucht enthält keine Kalorien und kann außerdem dabei helfen Heißhungerattacken vorzubeugen.
- Zuckerersatz für Diabetiker: Das Mönchsfruchtextrakt zeigt nachweislich keinen Effekt auf den Blutzuckerspiegel, ihr glykämischer Index ist sehr niedrig. Die Insulinresistenz kann sogar nachweislich gesenkt werden.
- Nachteile von raffiniertem Zucker entfallen, wie z.B. Förderung von Karies, chronischen Entzündungen, Übergewicht und dem Diabetes-Risiko.
Für welche Speisen und Getränke eignet sich das Extrakt?
Unser Mönchsfrucht-Extrakt eignet sich hervorragend zum Süßen von eigenen Backwaren z.B. von Kuchen und Keksen sowie zum Herstellen von kalten Süßspeisen wie z.B. verschiedene Cremes, Puddings, Eistorten oder auch Eis am Stiel. Aber auch in warmen Getränken (z.B. Kaffee und Tee) und kalten Getränken (z.B. Eistee oder Smoothie’s) kann sich ihre Süße angenehm entfalten.
1 Naoki Harada et al. (2016). "Mogrol Derived from Siraitia grosvenorii Mogrosides Suppresses 3T3-L1 Adipocyte Differentiation by Reducing cAMP-Response Element-Binding Protein Phosphorylation and Increasing AMP-Activated Protein Kinase Phosphorylation". Plos.