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Cistus - Chaga mit hochdosierten Vitaminen B6, B12, B9 (Folat) I eine Kostenlose Probe*
Cistus - Chaga mit hochdosierten Vitaminen B6, B12, B9 (Folat) I eine Kostenlose Probe*
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- Beschreibung
- Cictus Incanus (Zistrose)
- Vitamin B6 (Pyridoxal-5-Phosphat)
- Folsäure (L-5-Methyltetrahydrofolate Calcium)
- Vitamin B12 (Methylcobalamin und Adenosylcobalamin)
- Chaga-Pilz Extrakt
Cistus - Chaga - Höchste Wirksamkeit und angenehmer Geschmack!
Veganes Spray mit hochdosierten Vitamin B6 (Pyridoxal-5-Phosphat), B12 (Methylcobalamin und Adenosylcobalamin), B9 (Folat) , Zistrose-Extrakt, Chaga-Pilz-Extrakt.
Sind Sie unsicher, ob Sie den richtigen Produkt gefunden haben? Dann Probieren Sie es einfach kostenlos aus*!
* Sie zahlen nur die Versandkosen bei dieser 0€ Bestellung!
* Pro Bestellung / Kunde / Inhalt:
Sie erhalten 3ml Cistus & Chaga mit Vitamin B12 Spray.
- Bequem als kostenlose Produktprobe zu Ihnen Nachhause!
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- Sie zahlen nur die Versandgebühren,
- Lernen Sie unsere Qualität kennen!
Cistus & Chaga Spray – Ein starkes Team fürs Immunsystem und bei einem erhöhten Homozysteinspiegel!
Nahrungsergänzungsmittel. Flüssig.
Ein erhöhter Blutspiegel der Aminosäure Homocystein steht in Zusammenhang mit der Förderung von Gefäßverengungen und kann die Entstehung von Herzinfarkt oder Schlaganfall begünstigen.
Bei Vitamin-B6-, Vitamin-B12- oder Folsäure-Mangel kann es zu Ansammlungen von Homocystein im Blut kommen. Mit Hilfe von flüssigem Nahrungsergänzungsmittel Cistus-Chaga Spray werden lebenswichtigen Vitaminen und Mineralien direkt über die Mundschleimhaut (sublingual) aufgenommen und sind somit sofort verfügbar.
Zutaten: Wasser, Zistrosenextrakt, Rosenextrakt, L-Glysin, Chaga-Pilz Extrakt, Vitamin B6 (Pyridoxal-5-Phosphat), Rechtsdrehende L(+) Milchsäure, Vitamin B12 (Methylcobalamin und Adenosylcobalamin), Folsäure (L-5-Methyltetrahydrofolate Calcium), Kaliumsorbat.
Pro Verzehrempfehlung 20 Sprühstöße = 2g % NRV*
Vitamin B6 2,34 mg 166 %
Vitamin B12, davon
-Methylcobalamin 500 µg 20.000 %
-Adenosylcobalamin 250 µg 10.000 %
Folsäure
als L-5-MTHF-Ca 400 µg 200 %
* Prozent des Referenzwertes gemäß VO (EU) Nr. 1169/2011
** Kein Referenzwert vorhanden
Frei von Milch-, Weizen-, Mais-, Hefe- und Soja- Allergenen und tierischen Produkten. Laktose-, und Glutenfrei. Für Vegetarier und Veganer geeignet.
Inhalt: 3 ml
Verzehrempfehlung: Orale Einnahme, 2-mal täglich 10 Sprühstöße (á 0,133ml - entspricht 2 ml/Tag). Tagesdosis - 20 Sprühstoße.
Mehr Info zu Cistus Incanus (Zistrose) finden Sie hier: https://www.erasvital.com/de/anti-aging/zistrose-extrakt-cistus-incanus-polyphenolen.html
Mehr Informationen über Vitamin B6 (Pyridoxal-5-Phosphat) finden Sie hier: https://www.erasvital.com/de/vitalstoffe/denke-vitalkomplex-vitalstoffe-fuer-das-gehirn-pulver.html
L-5-Methyltetrahydrofolate Calcium - Die bioaktive Form von Vitamin B9 ist besser verwertbar als künstliche Folsäure
Nach der Entdeckung einer bis dahin unbekannten Substanz in grünen Blättern im Jahr 1941 nannten die Wissenschaftler sie zuerst Vitamin M oder Vitamin B11, später Vitamin B9. Heute spricht man von Folaten, wenn es sich um natürlich vorkommende Verbindungen handelt. In den meisten Nahrungsergänzungsmitteln ist jedoch die synthetische Folsäure enthalten, die der Körper erst in ein bioaktives Methylfolat umwandeln muss. Eine Supplementierung mit einer bereits biologisch aktiven Form wie Calcium L-Methylfolat ist deshalb besser geeignet, einen Vitamin-B9-Mangel schnell und sicher zu verhindern oder zu beheben.
Bei allen natürlichen Formen von Vitamin B9 handelt es sich um wasserlösliche und hitzeempfindliche Vitamine, die der Körper nicht selbst herstellen und nicht speichern kann. Sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Folate kommen vor allem in grünen Blattgemüsen, Vollkorngetreide, Weizenkeimen, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Eiern sowie einigen Nüssen und Früchten vor. Durch Kochen und lange Lagerung der Lebensmittel geht Folat allerdings verloren.
Auch wird von der aus Lebensmitteln aufgenommen Menge nur ein kleiner Teil wirklich verwertet. Zumal die Nahrungsfolate keine Bioaktivität haben, sondern erst in Tetrahydrofolat oder Methylfolat umgewandelt werden müssen. Deshalb ist es oft nicht ausreichend, den Bedarf mit der Ernährung allein zu decken, besonders in bestimmten Lebenslagen und Situationen gelingt dies kaum.
Ein Mangel hat viele Ursachen
Zu einem Defizit an Folat kommt es bei einem erhöhten Bedarf, wie beispielsweise in der Schwangerschaft, durch Fehlernährung, Alkoholkonsum, eine gestörte Absorption in der Leber oder im Darm, bei Darmerkrankungen, Zöliakie oder Medikamenten wie Antibiotika oder Chemotherapeutika. Ein Mangel zeigt sich unter anderem durch Schleimhautentzündungen, Kribbeln in Mund, Händen und Füßen, Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Appetitlosigkeit, Blutungsneigung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Neuropathien, Depressionen und chronische Müdigkeit. Außerdem sind die Blutbildung, die Zellteilung, die Herstellung von Aminosäuren und Nukleinsäuren, die Reparatur der DNA, die Funktion des Immunsystems und Gehirnfunktionen gestört.
Folgen eines Mangels bleiben oft unerkannt
In Deutschland soll schätzungsweise die Hälfte aller Menschen einen Folatmangel haben, der meist unbemerkt bleibt. Einige Mediziner gehen sogar von 80 Prozent der Bevölkerung aus. Sie erhalten nicht die notwendigen 200 bis 300 Mikrogramm täglich. Um dem entgegenzuwirken, eignet sich besonders die Verbindung Calcium L-Methylfolat, weil sie die beste Bioverfügbarkeit aller Folate hat und sofort zur Verfügung steht, um wichtige Aufgaben im Stoffwechsel zu erfüllen. Aber es muss darauf geachtet werden, dass es die L-Form ist.
Auf die Form kommt es an
Seit langem gibt es Folsäure zum Einnehmen oder als Zusatz in Nahrungsmitteln. Meist handelt es sich um die künstliche Form Pteroylmonoglutaminsäure, die so in der Natur nicht vorkommt und kein echtes Vitamin ist. Im menschlichen Körper kann das B-Vitamin jedoch nur in Form von Methylfolat ins Blut und in die Körperzellen gelangen, um seine Aufgaben zu erfüllen. Bei etwa 98 Prozent der körpereigenen Folate handelt es sich um 5-Methyl-Tetrahydrofolat. Wie lange Forschungen ergaben, erhält das Folat durch die Bindung an Kalzium eine besondere Stabilität. Wird also Calcium-L-Methylfolat eingenommen, kann dies besonders gut verwertet werden.
Die synthetische Folsäure muss erst in der Leber in mehreren Schritten in vitmaninwirksames Folat umgewandelt werden. Für die Umwandlung sind Enzyme und Co-Faktoren notwendig. Fehlen diese, funktioniert die Aufnahme nicht ausreichend oder gar nicht. Bei Menschen mit einem bestimmten Gendefekt und einer reduzierten Enzymfunktion werden die Nahrungsfolate und besonders die Folsäure ebenfalls nicht in das aktive Methylfolat umgewandelt.
Künstliche Folsäure kann auch schaden
Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass nicht verstoffwechselte Folsäure im Blutkreislauf das Immunsystem schwächt. Ihr Fazit: künstliche Folsäure ist für die meisten Menschen eine wertlose Alternative. Sie könnte sogar den natürlichen Folat-Stoffwechsel durcheinanderbringen und so das Gegenteil von dem bewirken, was erwünscht ist, warnen die Wissenschaftler. Auch, weil Folsäure Enzyme benötigt, die dann für die Umwandlung des echten Folats aus der Nahrung nicht mehr zur Verfügung stehen. Einige gehen sogar davon aus, dass künstliche Folsäure durch die Schwächung des Immunsystems Krebserkrankungen auslösen könnte. Nicht unerheblich ist auch, dass synthetische Folsäure einen Vitamin-B12-Mangel verdecken kann, während dies Methylfolat nicht tut.
Einfluss auf andere Vitamine und Aminosäuren
Folat ist am Vitamin-B12-Stoffwechsel durch die Umwandlung der Aminosäure Homocystein beteiligt. Fehlt Folat, kann es zu einem Mangel an Vitamin B12 und einem zu hohen Homocysteinwert kommen. Der ist bekannt dafür, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu begünstigen. Mit Hilfe von Methylfolat wird Homocystein in die Aminosäure Methionin umgewandelt, die für viele Zellaktivitäten gebraucht wird. Als Adenosylmethionin unterstützt die Aminosäure die Produktion von Antioxidantien, Neurotransmittern und die Entgiftung des Körpers.
Bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft
Folate sind an der Zellteilung und Zellbildung beteiligt und in Wachstumsphasen unentbehrlich. Haben Schwangere einen zu niedrigen Folatspiegel, kann es zu Wachstumsverzögerungen, Fehlbildungen und Störungen im Zentralnervensystem des Kindes kommen. Im schlimmsten Fall führt das zu Spina bifida (offener Rücken), Herzfehlern, Harnwegsfehlbildungen oder Kiefer-, Lippen- und Gaumenspalten. Der Embryo braucht Folat vor allem zur Entwicklung des Nervengewebes.
Bei einer ausreichenden Folat-Versorgung in den ersten Wochen der Schwangerschaft sinkt das Risiko für diese Fehlbildungen. Mit der Ernährung allein ist dies meist nicht zu erreichen. Zur Prävention sollte man schon bei bestehendem Kinderwunsch und vor Bekanntwerden der Schwangerschaft Methylfolat supplementieren. Empfohlen wird, acht bis zwölf Wochen vorher mit der Einnahme zu beginnen und mindestens 400 Mikrogramm am Tag einzunehmen.
Auch in der Stillzeit wichtig
Während man früher Frauen eine Supplementierung nur für die Zeit vor und während der Schwangerschaft angeraten hat, weiß man heute, dass der Folat-Bedarf auch in der Stillzeit erhöht ist. Hat die Mutter zu wenig Folat, gelangt keine ausreichende Menge in die Muttermilch. Rund 200 Mikrogramm Calcium-L-Methylfolat sollten daher auch nach der Geburt eingenommen werden, damit vor allem die neuronale Entwicklung des Kindes optimal ablaufen kann.
Für Diabetiker und bei Hauterkrankungen
Methylfolat ist nicht nur für Schwangere und Stillende wichtig, es kann auch bei der Heilung verschiedener Beschwerden und Erkrankungen unterstützend wirken. In einer Studie haben Wissenschaftler festgestellt, dass Patienten mit diabetischer Neuropathie durch Methylfolat eine Verbesserung erlebten. Eine weitere Studie hat gezeigt, dass es auch in der Haut benötigt wird und beispielsweise bei Psoriasis helfen könnte. Einige Forscher halten auch die Funktion als Sonnenschutz für möglich.
Folat für das Gehirn
Der Einfluss von Methylfolat auf das Gehirn spielt auch bei Erwachsenen eine Rolle. Aktives Calcium-L-Methylfolat in der L-Form ist das einzige Folat dass die Blut-Hirn-Schranke überwinden und so einer Folat-Unterversorgung des Gehirns vorbeugen kann. Dies könnte bei Stimmungsschwankungen, Vergesslichkeit und neurodegenerativen Erkrankungen hilfreich sein. In Studien wurde festgestellt, dass eine ausreichende Versorgung mit dem Mikronährstoff das Risiko für Demenz reduzieren kann. Dabei ist darauf zu achten, dass dies mit synthetischer Folsäure und anderen Formen wie D-Methylfolat icht möglich ist. Gerade ältere Menschen haben oft einen Mangel an Methylfolat und sollten durch eine Supplementierung vorbeugen.
Pyridoxal-5-Phosphat (PLP) / (Vitamin B6)
Unter dem Sammelbegriff Vitamin B6 oder Pyridoxin sind drei Verbindungen mit ähnlichen chemischen Eigenschaften zusammengefasst: Pyridoxol, Pyridoxal und Pyridoxamin. Aus ihnen bilden sich die sogenannten phosphorylierten Derivate und aktiven Co-Enzyme Pyridoxin-5-Phosphat (PNP), Pyridoxal-5-Phosphat (PLP) und Pyridoxamin-5-Phosphat (PMP). Sie sind an vielen Hundert Prozessen im Körper beteiligt. Die besten biochemisch aktiven Formen sind PLP und PMP, wobei Pyridoxal-5-Phosphat (PLP) hier den ersten Platz einnimmt.
Der Körper kann keine der B6-Formen selbst herstellen, sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Doch in der heutigen Zeit haben viele Menschen einen Mangel, vor allem aufgrund ungesunder Ernährung. Wer auf Fleisch und Milchprodukte verzichtet, könnte ebenfalls einen Mangel entwickeln, weil Pflanzen eher Pyridoxin und Pyridoxamin enthalten, die obendrein noch an Glukose gebunden sind.
Auch die Einnahme von Antidepressiva oder krampflösenden Mitteln beeinträchtigen den B6-Gehalt im Körper, ebenso hoher Alkoholkonsum, Rauchen und zu viel Eiweiß in der Ernährung. Außerdem ist das Vitamin hitze- und kälteempfindlich und geht beim Kochen, Konservieren und Einfrieren teilweise verloren.
Dass eine Supplementierung sinnvoll ist, ist allgemein bekannt. Auf dem Markt sind deshalb viele Präparate, die Vitamin B6 enthalten. Oft handelt es sich dabei aber um Formen, die erst in der Leber in das verwertbare Pyridoxal-5-Phosphat umgewandelt werden müssen und diese Fähigkeit haben nicht alle Menschen. Auch verhindern Lebererkrankungen, Leberstörungen oder Allergien wie Zöliakie diesen Vorgang.
Gegenspieler von Homocystein
Ebenso wie der Nährstoff Cholin, die Vitamine B9 (Folsäure) und B12 ist Vitamin B6 in Form von Pyridoxal-5-Phosphat wichtig, um den Homocystein-Gehalt im Körper niedrig zu halten. Homocystein ist eine schwefelhaltige nicht-proteinogene Aminosäure, die bei Stoffwechselprozessen aus der Aminosäure Methionin entsteht und in höherer Konzentration zellschädigend wirkt. Der Körper kann den Gehalt an Homocystein regulieren, indem er es zurück in Methionin oder in unschädliches Cystein verwandelt und ausscheidet.
Das klappt jedoch nicht mehr, wenn zu viel davon vorhanden ist. Oder bei metabolischem Syndrom, Leberfunktionsstörungen, Diabetes, bei hohem Konsum von Alkohol, Zigaretten und Kaffee, bei strengen Diäten, bei Bewegungsmangel, aber auch bei extremem Ausdauersport. Und bei einem chronischen Mangel der Vitamine B9 und B12. Dann kann es gefährlich werden und man sollte dagegen steuern.
Vitaminmangel erhöhte Homocystein
Fehlen die Vitamine B6, B9 und B12, steigt der Homocysteinspiegel im Blut an. Das kann zu einer Schädigung der inneren Gefäßwände der Arterien führen, sodass sich Ablagerungen und Gefäßverengungen bilden. Die Folgen sind dann nicht selten Arteriosklerose, Schlaganfall oder Herzinfarkt. Zu viel Homocystein wird zudem mit der Entstehung von Embolien und Thrombosen in Zusammenhang gebracht und mit der Bildung von oxidativem Stress in den Zellen.
Diese Gefahren sind schon länger bekannt, neueste Forschungen lassen den Schluss zu, dass Homocystein auch an der Entstehung der Demenzerkrankung Morbus Alzheimer und an Depressionen beteiligt ist. Es kann also zu einer großen Gefahr werden und braucht dringend Vitamin B6, B9 und B12 als Gegenspieler und am besten dazu noch die Unterstützung des Mineralstoffs Magnesium.
Wichtig für die Gehirngesundheit
Pyridoxal-5-Phosphat unterstützt im Gehirn die Bildung von Neurotransmittern, fördert Nervenfunktionen und den Austausch von Informationen. Deshalb könnte ein Mangel an B6 auch die Krankheit Neuropathie mitverursachen. Nachgewiesen ist, dass es die Erkennung und Verarbeitung von Eindrücken und das Gedächtnis verbessert. Zu den über hundert Prozessen, an denen Pyridoxal-5-Phosphat beteiligt ist, gehört auch die Bildung von Serotonin, dem Wohlfühlhormon. Und weil es die Nerven allgemein stärkt, wird es Menschen empfohlen, die hochsensibel sind.
Nach der Entdeckung einer bis dahin unbekannten Substanz in grünen Blättern im Jahr 1941 nannten die Wissenschaftler sie zuerst Vitamin M oder Vitamin B11, später Vitamin B9. Heute spricht man von Folaten, wenn es sich um natürlich vorkommende Verbindungen handelt. In den meisten Nahrungsergänzungsmitteln ist jedoch die synthetische Folsäure enthalten, die der Körper erst in ein bioaktives Methylfolat umwandeln muss. Eine Supplementierung mit einer bereits biologisch aktiven Form wie Calcium L-Methylfolat ist deshalb besser geeignet, einen Vitamin-B9-Mangel schnell und sicher zu verhindern oder zu beheben.
Bei allen natürlichen Formen von Vitamin B9 handelt es sich um wasserlösliche und hitzeempfindliche Vitamine, die der Körper nicht selbst herstellen und nicht speichern kann. Sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Folate kommen vor allem in grünen Blattgemüsen, Vollkorngetreide, Weizenkeimen, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Eiern sowie einigen Nüssen und Früchten vor. Durch Kochen und lange Lagerung der Lebensmittel geht Folat allerdings verloren.
Auch wird von der aus Lebensmitteln aufgenommen Menge nur ein kleiner Teil wirklich verwertet. Zumal die Nahrungsfolate keine Bioaktivität haben, sondern erst in Tetrahydrofolat oder Methylfolat umgewandelt werden müssen. Deshalb ist es oft nicht ausreichend, den Bedarf mit der Ernährung allein zu decken, besonders in bestimmten Lebenslagen und Situationen gelingt dies kaum.
Ein Mangel hat viele Ursachen
Zu einem Defizit an Folat kommt es bei einem erhöhten Bedarf, wie beispielsweise in der Schwangerschaft, durch Fehlernährung, Alkoholkonsum, eine gestörte Absorption in der Leber oder im Darm, bei Darmerkrankungen, Zöliakie oder Medikamenten wie Antibiotika oder Chemotherapeutika. Ein Mangel zeigt sich unter anderem durch Schleimhautentzündungen, Kribbeln in Mund, Händen und Füßen, Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Appetitlosigkeit, Blutungsneigung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Neuropathien, Depressionen und chronische Müdigkeit. Außerdem sind die Blutbildung, die Zellteilung, die Herstellung von Aminosäuren und Nukleinsäuren, die Reparatur der DNA, die Funktion des Immunsystems und Gehirnfunktionen gestört.
Folgen eines Mangels bleiben oft unerkannt
In Deutschland soll schätzungsweise die Hälfte aller Menschen einen Folatmangel haben, der meist unbemerkt bleibt. Einige Mediziner gehen sogar von 80 Prozent der Bevölkerung aus. Sie erhalten nicht die notwendigen 200 bis 300 Mikrogramm täglich. Um dem entgegenzuwirken, eignet sich besonders die Verbindung Calcium L-Methylfolat, weil sie die beste Bioverfügbarkeit aller Folate hat und sofort zur Verfügung steht, um wichtige Aufgaben im Stoffwechsel zu erfüllen. Aber es muss darauf geachtet werden, dass es die L-Form ist.
Auf die Form kommt es an
Seit langem gibt es Folsäure zum Einnehmen oder als Zusatz in Nahrungsmitteln. Meist handelt es sich um die künstliche Form Pteroylmonoglutaminsäure, die so in der Natur nicht vorkommt und kein echtes Vitamin ist. Im menschlichen Körper kann das B-Vitamin jedoch nur in Form von Methylfolat ins Blut und in die Körperzellen gelangen, um seine Aufgaben zu erfüllen. Bei etwa 98 Prozent der körpereigenen Folate handelt es sich um 5-Methyl-Tetrahydrofolat. Wie lange Forschungen ergaben, erhält das Folat durch die Bindung an Kalzium eine besondere Stabilität. Wird also Calcium-L-Methylfolat eingenommen, kann dies besonders gut verwertet werden.
Die synthetische Folsäure muss erst in der Leber in mehreren Schritten in vitmaninwirksames Folat umgewandelt werden. Für die Umwandlung sind Enzyme und Co-Faktoren notwendig. Fehlen diese, funktioniert die Aufnahme nicht ausreichend oder gar nicht. Bei Menschen mit einem bestimmten Gendefekt und einer reduzierten Enzymfunktion werden die Nahrungsfolate und besonders die Folsäure ebenfalls nicht in das aktive Methylfolat umgewandelt.
Künstliche Folsäure kann auch schaden
Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass nicht verstoffwechselte Folsäure im Blutkreislauf das Immunsystem schwächt. Ihr Fazit: künstliche Folsäure ist für die meisten Menschen eine wertlose Alternative. Sie könnte sogar den natürlichen Folat-Stoffwechsel durcheinanderbringen und so das Gegenteil von dem bewirken, was erwünscht ist, warnen die Wissenschaftler. Auch, weil Folsäure Enzyme benötigt, die dann für die Umwandlung des echten Folats aus der Nahrung nicht mehr zur Verfügung stehen. Einige gehen sogar davon aus, dass künstliche Folsäure durch die Schwächung des Immunsystems Krebserkrankungen auslösen könnte. Nicht unerheblich ist auch, dass synthetische Folsäure einen Vitamin-B12-Mangel verdecken kann, während dies Methylfolat nicht tut.
Einfluss auf andere Vitamine und Aminosäuren
Folat ist am Vitamin-B12-Stoffwechsel durch die Umwandlung der Aminosäure Homocystein beteiligt. Fehlt Folat, kann es zu einem Mangel an Vitamin B12 und einem zu hohen Homocysteinwert kommen. Der ist bekannt dafür, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu begünstigen. Mit Hilfe von Methylfolat wird Homocystein in die Aminosäure Methionin umgewandelt, die für viele Zellaktivitäten gebraucht wird. Als Adenosylmethionin unterstützt die Aminosäure die Produktion von Antioxidantien, Neurotransmittern und die Entgiftung des Körpers.
Bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft
Folate sind an der Zellteilung und Zellbildung beteiligt und in Wachstumsphasen unentbehrlich. Haben Schwangere einen zu niedrigen Folatspiegel, kann es zu Wachstumsverzögerungen, Fehlbildungen und Störungen im Zentralnervensystem des Kindes kommen. Im schlimmsten Fall führt das zu Spina bifida (offener Rücken), Herzfehlern, Harnwegsfehlbildungen oder Kiefer-, Lippen- und Gaumenspalten. Der Embryo braucht Folat vor allem zur Entwicklung des Nervengewebes.
Bei einer ausreichenden Folat-Versorgung in den ersten Wochen der Schwangerschaft sinkt das Risiko für diese Fehlbildungen. Mit der Ernährung allein ist dies meist nicht zu erreichen. Zur Prävention sollte man schon bei bestehendem Kinderwunsch und vor Bekanntwerden der Schwangerschaft Methylfolat supplementieren. Empfohlen wird, acht bis zwölf Wochen vorher mit der Einnahme zu beginnen und mindestens 400 Mikrogramm am Tag einzunehmen.
Auch in der Stillzeit wichtig
Während man früher Frauen eine Supplementierung nur für die Zeit vor und während der Schwangerschaft angeraten hat, weiß man heute, dass der Folat-Bedarf auch in der Stillzeit erhöht ist. Hat die Mutter zu wenig Folat, gelangt keine ausreichende Menge in die Muttermilch. Rund 200 Mikrogramm Calcium-L-Methylfolat sollten daher auch nach der Geburt eingenommen werden, damit vor allem die neuronale Entwicklung des Kindes optimal ablaufen kann.
Für Diabetiker und bei Hauterkrankungen
Methylfolat ist nicht nur für Schwangere und Stillende wichtig, es kann auch bei der Heilung verschiedener Beschwerden und Erkrankungen unterstützend wirken. In einer Studie haben Wissenschaftler festgestellt, dass Patienten mit diabetischer Neuropathie durch Methylfolat eine Verbesserung erlebten. Eine weitere Studie hat gezeigt, dass es auch in der Haut benötigt wird und beispielsweise bei Psoriasis helfen könnte. Einige Forscher halten auch die Funktion als Sonnenschutz für möglich.
Folat für das Gehirn
Der Einfluss von Methylfolat auf das Gehirn spielt auch bei Erwachsenen eine Rolle. Aktives Calcium-L-Methylfolat in der L-Form ist das einzige Folat dass die Blut-Hirn-Schranke überwinden und so einer Folat-Unterversorgung des Gehirns vorbeugen kann. Dies könnte bei Stimmungsschwankungen, Vergesslichkeit und neurodegenerativen Erkrankungen hilfreich sein. In Studien wurde festgestellt, dass eine ausreichende Versorgung mit dem Mikronährstoff das Risiko für Demenz reduzieren kann. Dabei ist darauf zu achten, dass dies mit synthetischer Folsäure und anderen Formen wie D-Methylfolat icht möglich ist. Gerade ältere Menschen haben oft einen Mangel an Methylfolat und sollten durch eine Supplementierung vorbeugen.
Pyridoxal-5-Phosphat (PLP) / (Vitamin B6)
Unter dem Sammelbegriff Vitamin B6 oder Pyridoxin sind drei Verbindungen mit ähnlichen chemischen Eigenschaften zusammengefasst: Pyridoxol, Pyridoxal und Pyridoxamin. Aus ihnen bilden sich die sogenannten phosphorylierten Derivate und aktiven Co-Enzyme Pyridoxin-5-Phosphat (PNP), Pyridoxal-5-Phosphat (PLP) und Pyridoxamin-5-Phosphat (PMP). Sie sind an vielen Hundert Prozessen im Körper beteiligt. Die besten biochemisch aktiven Formen sind PLP und PMP, wobei Pyridoxal-5-Phosphat (PLP) hier den ersten Platz einnimmt.
Der Körper kann keine der B6-Formen selbst herstellen, sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Doch in der heutigen Zeit haben viele Menschen einen Mangel, vor allem aufgrund ungesunder Ernährung. Wer auf Fleisch und Milchprodukte verzichtet, könnte ebenfalls einen Mangel entwickeln, weil Pflanzen eher Pyridoxin und Pyridoxamin enthalten, die obendrein noch an Glukose gebunden sind.
Auch die Einnahme von Antidepressiva oder krampflösenden Mitteln beeinträchtigen den B6-Gehalt im Körper, ebenso hoher Alkoholkonsum, Rauchen und zu viel Eiweiß in der Ernährung. Außerdem ist das Vitamin hitze- und kälteempfindlich und geht beim Kochen, Konservieren und Einfrieren teilweise verloren.
Dass eine Supplementierung sinnvoll ist, ist allgemein bekannt. Auf dem Markt sind deshalb viele Präparate, die Vitamin B6 enthalten. Oft handelt es sich dabei aber um Formen, die erst in der Leber in das verwertbare Pyridoxal-5-Phosphat umgewandelt werden müssen und diese Fähigkeit haben nicht alle Menschen. Auch verhindern Lebererkrankungen, Leberstörungen oder Allergien wie Zöliakie diesen Vorgang.
Gegenspieler von Homocystein
Ebenso wie der Nährstoff Cholin, die Vitamine B9 (Folsäure) und B12 ist Vitamin B6 in Form von Pyridoxal-5-Phosphat wichtig, um den Homocystein-Gehalt im Körper niedrig zu halten. Homocystein ist eine schwefelhaltige nicht-proteinogene Aminosäure, die bei Stoffwechselprozessen aus der Aminosäure Methionin entsteht und in höherer Konzentration zellschädigend wirkt. Der Körper kann den Gehalt an Homocystein regulieren, indem er es zurück in Methionin oder in unschädliches Cystein verwandelt und ausscheidet.
Das klappt jedoch nicht mehr, wenn zu viel davon vorhanden ist. Oder bei metabolischem Syndrom, Leberfunktionsstörungen, Diabetes, bei hohem Konsum von Alkohol, Zigaretten und Kaffee, bei strengen Diäten, bei Bewegungsmangel, aber auch bei extremem Ausdauersport. Und bei einem chronischen Mangel der Vitamine B9 und B12. Dann kann es gefährlich werden und man sollte dagegen steuern.
Vitaminmangel erhöhte Homocystein
Fehlen die Vitamine B6, B9 und B12, steigt der Homocysteinspiegel im Blut an. Das kann zu einer Schädigung der inneren Gefäßwände der Arterien führen, sodass sich Ablagerungen und Gefäßverengungen bilden. Die Folgen sind dann nicht selten Arteriosklerose, Schlaganfall oder Herzinfarkt. Zu viel Homocystein wird zudem mit der Entstehung von Embolien und Thrombosen in Zusammenhang gebracht und mit der Bildung von oxidativem Stress in den Zellen.
Diese Gefahren sind schon länger bekannt, neueste Forschungen lassen den Schluss zu, dass Homocystein auch an der Entstehung der Demenzerkrankung Morbus Alzheimer und an Depressionen beteiligt ist. Es kann also zu einer großen Gefahr werden und braucht dringend Vitamin B6, B9 und B12 als Gegenspieler und am besten dazu noch die Unterstützung des Mineralstoffs Magnesium.
Wichtig für die Gehirngesundheit
Pyridoxal-5-Phosphat unterstützt im Gehirn die Bildung von Neurotransmittern, fördert Nervenfunktionen und den Austausch von Informationen. Deshalb könnte ein Mangel an B6 auch die Krankheit Neuropathie mitverursachen. Nachgewiesen ist, dass es die Erkennung und Verarbeitung von Eindrücken und das Gedächtnis verbessert. Zu den über hundert Prozessen, an denen Pyridoxal-5-Phosphat beteiligt ist, gehört auch die Bildung von Serotonin, dem Wohlfühlhormon. Und weil es die Nerven allgemein stärkt, wird es Menschen empfohlen, die hochsensibel sind.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gingen Ärzte und Wissenschaftler davon aus, dass der Mensch zum Überleben nur Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate braucht, die ihm Energie liefern, dazu noch ein paar Mineralsalze. Doch dann wurden die Vitamine entdeckt und schnell war klar, dass diese Stoffe notwendig sind, damit der Körper funktionieren und gesund bleiben kann und dass aus einem Mangel Krankheiten entstehen.
Dies ahnte man bereits, nachdem ein Arzt herausgefunden hatte, dass Seefahrer nicht an Skorbut erkrankten, wenn sie Zitrusfrüchte oder Sauerkraut mit an Bord nahmen. Angestoßen durch die neue Krankheit Beri-Beri in Asien rollte dann die Vitaminforschung Anfang des 20. Jahrhunderts richtig an. Nach und nach wurden weitere Substanzen entdeckt. Heute kennt man über zehn verschiedene Vitamine von A bis K, aber über keines wird so viel gesprochen wie über Vitamin B12.
Forscher entdecken die Lebensstoffe
Während bei den Seefahrern im 15. Jahrhundert ein Mangel an Vitamin C den gefährlichen Skorbut ausgelöst hat, war es bei „Beri Beri“ das fehlende Vitamin B1. Der Mangel war entstanden, weil nicht mehr das volle Reiskorn gegessen wurde, sondern weißer, geschälter Reis. Forscher analysierten aus der Reiskleie ein Amin, eine stickstoffhaltige Verbindung, die im weißen Reis nicht mehr vorhanden war. Weitere Substanzen wurden entdeckt, man nannte sie Vitamine, was sich aus „Vita“, Leben, und „Amine“ für die Stockstoffverbindungen zusammensetzt.
Wenig später ging man dazu über, die Vitamine in fett- und wasserlösliche einzuteilen und ihnen neben den lateinischen Bezeichnungen große Buchstaben des Alphabets zuzuordnen. Bei der Analyse von Nahrungsmitteln, die B-Vitamine enthielten, stellte man fest, dass es in dieser Gruppe mehrere Substanzen gibt. Die Nummerierung erfolgte daraufhin von B1 durchgehend bis B17. Das wurde später geändert und diese Gruppe umfasst jetzt die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9 und B12.
Sonderstellung des Menschen
Vitamine sind organische Verbindungen, die wichtige Aufgaben im Stoffwechselgeschehen des Körpers haben. Sie werden von allen Lebewesen im Pflanzen- und Tierreich benötigt, nur der Mensch kann sie bis auf Vitamin D nicht selbst herstellen. Das könnte daran liegen, dass die Eigenproduktion für Homo Sapiens im Laufe der Evolution nie notwendig war, weil vitaminreiche Nahrung stets ausreichend und in vielfältiger Form zur Verfügung stand. Vitamine selbst herzustellen hätte einen großen Energieaufwand bedeutet. Und so lange es keinen Mangel gab, konnte alles so bleiben, wie es war. Bis der Mensch anfing, seine Lebensmittel zu denaturieren.
Die Gruppe der Cobalamine
Innerhalb der Vitamin-B-Gruppe nimmt B12 eine Sonderstellung ein, denn es kommt in verschiedenen Formen mit unterschiedlichen Eigenschaften vor. Weil alle innerhalb des Kohlenstoffrings als Zentralatom Kobalt aufweisen, nannte man sie Cobalamine. Es sind bioaktive Coenzyme und als solche an vielen Stoffwechselprozessen der Fett-, Amino- und Nukleinsäuren beteiligt. Die Chemiker unterscheiden zwischen Cyano-, Methyl-, Adenosyl und Hydroxocobalamin. Vitamin B12 in Form von Methylcobalamin hat einen entscheidenden Anteil an der Blutbildung und am Aufbau der Nervenhüllen.
Vitamin-B12-Mangel kann jeden treffen
Vitamin B12 kommt vor allem in tierischen Nahrungsmitteln vor. Veganer verzichten komplett darauf, weshalb die vegane Ernährungsweise immer wieder kritisiert wird. Tatsache ist aber, dass auch Menschen, die tierische Lebensmittel zu sich nehmen, wegen schlechter Verwertbarkeit von B12 einen Mangel haben können. Es wird angenommen, dass in Deutschland jeder Zehnte und jeder Vierte über 65 Jahren einen Vitamin-B12-Mangel hat. Mit schwerwiegenden Folgen, sogar Demenz wird in diesem Zusammenhang genannt.
Symptome eines Mangels von Vitamin B12:
• Kribbeln in Armen und Beinen
• Blutarmut
• Depressionen
• Haarausfall
• Unruhe und Schlafstörungen
• Muskelschwäche
• Müdigkeit und Konzentrationsstörungen
• unsicherer Gang, erhöhte Sturzneigung
• Kopfschmerzen
• Verwirrtheit
Der lange Weg des Vitamins
Die Resorption von Vitamin-B12 ist ein sehr komplexer Vorgang, der an mehreren Stellen des Verdauungstrakts gestört sein kann. So müssen im Magen genügend Magensäure und Pepsin vorhanden sein, um das Vitamin aus der Nahrung zu lösen. Außerdem braucht es Folsäure und Transportmoleküle, wie den im Magen gebildeten Intrinsic Faktor (IF), an den sich das Vitamin bindet, um weiter transportiert zu werden. IF dockt an Rezeptoren der Darmwand an, sodass B12 durch die Zellmembranen aufgenommen werden kann. In den Zellen sorgen andere Enzyme dafür, dass das Vitamin wieder vom IF getrennt wird.
Auf dem Weg der zahlreichen Umwandlungen können Krankheiten oder Entzündungen die Verwertbarkeit des Vitamins verhindern und es kommt zu einem Mangel, der sich oft erst nach Jahren bemerkbar macht, weil Cobalamin eine sehr lange Halbwertzeit hat und ein kleiner Teil in der Leber gespeichert wird. Da die Symptome auch von anderen Krankheiten stammen können, wird der Vitamin-B12-Mangel oft nicht erkannt.
Ausreichende Menge wird über den Darm aufgenommen
Gelangt jedoch eine ausreichende Menge Vitamin B12 in den Körper, wird kein Transporteiweiß für die „passive Aufnahme“ benötigt. Cobalamin wird dann über die Darmschleimhaut im Dünndarm direkt ins Blut abgegeben. Das geschieht bei regelmäßiger Einnahme eines Methylcobalamin-Präparats. Der tägliche Bedarf eines Erwachsenen wird mit 3 bis 5 Nanogramm angegeben.
Natürliches Methylcobalamin
In den menschlichen Zellen wird Methylcobalamin benötigt. Neben zahlreichen anderen Aufgaben, macht es den Abbau von Homocystein möglich. Geschieht dies unzureichend und ist der Homocystein-Spiegel lange Zeit zu hoch, drohen nach Ansicht der Mediziner Arteriosklerose, Alzheimer oder vaskuläre Demenz und andere Krankheiten.
Methylcobalamin ist auch die am besten verwertbare Vitamin-B12-Verbindung. Vor allem dann, wenn es nicht synthetisch hergestellt wurde, sondern aus natürlichen Quellen stammt. In vielen Supplementen ist allerdings synthetisches Cyanocobalamin enthalten, weil die Herstellung kostengünstig ist.
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser Substanz unterscheidet sich erheblich vom Methylcobalamin. Vor allem aber muss Cyanocobalamin nach der Einnahme in mehreren Schritten zum brauchbaren Methylcobalamin umgewandelt werden. Gelingt dies nicht ausreichend, stellt sich trotzdem irgendwann ein Vitaminmangel ein.
Die Einnahme eines Vitamin-B12-Präparats empfiehlt sich nicht nur für Veganer, sondern auch bei:
• einem Mangel an Transportenzymen
• Chronischen Entzündungen und Infektionen in Magen und Darm
• Regelmäßigem Alkoholkonsum
• Lebererkrankungen
• einem Mangel an Magensäure
Dies ahnte man bereits, nachdem ein Arzt herausgefunden hatte, dass Seefahrer nicht an Skorbut erkrankten, wenn sie Zitrusfrüchte oder Sauerkraut mit an Bord nahmen. Angestoßen durch die neue Krankheit Beri-Beri in Asien rollte dann die Vitaminforschung Anfang des 20. Jahrhunderts richtig an. Nach und nach wurden weitere Substanzen entdeckt. Heute kennt man über zehn verschiedene Vitamine von A bis K, aber über keines wird so viel gesprochen wie über Vitamin B12.
Forscher entdecken die Lebensstoffe
Während bei den Seefahrern im 15. Jahrhundert ein Mangel an Vitamin C den gefährlichen Skorbut ausgelöst hat, war es bei „Beri Beri“ das fehlende Vitamin B1. Der Mangel war entstanden, weil nicht mehr das volle Reiskorn gegessen wurde, sondern weißer, geschälter Reis. Forscher analysierten aus der Reiskleie ein Amin, eine stickstoffhaltige Verbindung, die im weißen Reis nicht mehr vorhanden war. Weitere Substanzen wurden entdeckt, man nannte sie Vitamine, was sich aus „Vita“, Leben, und „Amine“ für die Stockstoffverbindungen zusammensetzt.
Wenig später ging man dazu über, die Vitamine in fett- und wasserlösliche einzuteilen und ihnen neben den lateinischen Bezeichnungen große Buchstaben des Alphabets zuzuordnen. Bei der Analyse von Nahrungsmitteln, die B-Vitamine enthielten, stellte man fest, dass es in dieser Gruppe mehrere Substanzen gibt. Die Nummerierung erfolgte daraufhin von B1 durchgehend bis B17. Das wurde später geändert und diese Gruppe umfasst jetzt die Vitamine B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9 und B12.
Sonderstellung des Menschen
Vitamine sind organische Verbindungen, die wichtige Aufgaben im Stoffwechselgeschehen des Körpers haben. Sie werden von allen Lebewesen im Pflanzen- und Tierreich benötigt, nur der Mensch kann sie bis auf Vitamin D nicht selbst herstellen. Das könnte daran liegen, dass die Eigenproduktion für Homo Sapiens im Laufe der Evolution nie notwendig war, weil vitaminreiche Nahrung stets ausreichend und in vielfältiger Form zur Verfügung stand. Vitamine selbst herzustellen hätte einen großen Energieaufwand bedeutet. Und so lange es keinen Mangel gab, konnte alles so bleiben, wie es war. Bis der Mensch anfing, seine Lebensmittel zu denaturieren.
Die Gruppe der Cobalamine
Innerhalb der Vitamin-B-Gruppe nimmt B12 eine Sonderstellung ein, denn es kommt in verschiedenen Formen mit unterschiedlichen Eigenschaften vor. Weil alle innerhalb des Kohlenstoffrings als Zentralatom Kobalt aufweisen, nannte man sie Cobalamine. Es sind bioaktive Coenzyme und als solche an vielen Stoffwechselprozessen der Fett-, Amino- und Nukleinsäuren beteiligt. Die Chemiker unterscheiden zwischen Cyano-, Methyl-, Adenosyl und Hydroxocobalamin. Vitamin B12 in Form von Methylcobalamin hat einen entscheidenden Anteil an der Blutbildung und am Aufbau der Nervenhüllen.
Vitamin-B12-Mangel kann jeden treffen
Vitamin B12 kommt vor allem in tierischen Nahrungsmitteln vor. Veganer verzichten komplett darauf, weshalb die vegane Ernährungsweise immer wieder kritisiert wird. Tatsache ist aber, dass auch Menschen, die tierische Lebensmittel zu sich nehmen, wegen schlechter Verwertbarkeit von B12 einen Mangel haben können. Es wird angenommen, dass in Deutschland jeder Zehnte und jeder Vierte über 65 Jahren einen Vitamin-B12-Mangel hat. Mit schwerwiegenden Folgen, sogar Demenz wird in diesem Zusammenhang genannt.
Symptome eines Mangels von Vitamin B12:
• Kribbeln in Armen und Beinen
• Blutarmut
• Depressionen
• Haarausfall
• Unruhe und Schlafstörungen
• Muskelschwäche
• Müdigkeit und Konzentrationsstörungen
• unsicherer Gang, erhöhte Sturzneigung
• Kopfschmerzen
• Verwirrtheit
Der lange Weg des Vitamins
Die Resorption von Vitamin-B12 ist ein sehr komplexer Vorgang, der an mehreren Stellen des Verdauungstrakts gestört sein kann. So müssen im Magen genügend Magensäure und Pepsin vorhanden sein, um das Vitamin aus der Nahrung zu lösen. Außerdem braucht es Folsäure und Transportmoleküle, wie den im Magen gebildeten Intrinsic Faktor (IF), an den sich das Vitamin bindet, um weiter transportiert zu werden. IF dockt an Rezeptoren der Darmwand an, sodass B12 durch die Zellmembranen aufgenommen werden kann. In den Zellen sorgen andere Enzyme dafür, dass das Vitamin wieder vom IF getrennt wird.
Auf dem Weg der zahlreichen Umwandlungen können Krankheiten oder Entzündungen die Verwertbarkeit des Vitamins verhindern und es kommt zu einem Mangel, der sich oft erst nach Jahren bemerkbar macht, weil Cobalamin eine sehr lange Halbwertzeit hat und ein kleiner Teil in der Leber gespeichert wird. Da die Symptome auch von anderen Krankheiten stammen können, wird der Vitamin-B12-Mangel oft nicht erkannt.
Ausreichende Menge wird über den Darm aufgenommen
Gelangt jedoch eine ausreichende Menge Vitamin B12 in den Körper, wird kein Transporteiweiß für die „passive Aufnahme“ benötigt. Cobalamin wird dann über die Darmschleimhaut im Dünndarm direkt ins Blut abgegeben. Das geschieht bei regelmäßiger Einnahme eines Methylcobalamin-Präparats. Der tägliche Bedarf eines Erwachsenen wird mit 3 bis 5 Nanogramm angegeben.
Natürliches Methylcobalamin
In den menschlichen Zellen wird Methylcobalamin benötigt. Neben zahlreichen anderen Aufgaben, macht es den Abbau von Homocystein möglich. Geschieht dies unzureichend und ist der Homocystein-Spiegel lange Zeit zu hoch, drohen nach Ansicht der Mediziner Arteriosklerose, Alzheimer oder vaskuläre Demenz und andere Krankheiten.
Methylcobalamin ist auch die am besten verwertbare Vitamin-B12-Verbindung. Vor allem dann, wenn es nicht synthetisch hergestellt wurde, sondern aus natürlichen Quellen stammt. In vielen Supplementen ist allerdings synthetisches Cyanocobalamin enthalten, weil die Herstellung kostengünstig ist.
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser Substanz unterscheidet sich erheblich vom Methylcobalamin. Vor allem aber muss Cyanocobalamin nach der Einnahme in mehreren Schritten zum brauchbaren Methylcobalamin umgewandelt werden. Gelingt dies nicht ausreichend, stellt sich trotzdem irgendwann ein Vitaminmangel ein.
Die Einnahme eines Vitamin-B12-Präparats empfiehlt sich nicht nur für Veganer, sondern auch bei:
• einem Mangel an Transportenzymen
• Chronischen Entzündungen und Infektionen in Magen und Darm
• Regelmäßigem Alkoholkonsum
• Lebererkrankungen
• einem Mangel an Magensäure
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