Graviola Blatt-Extrakt 5:1
Graviola Blattextrakt
Als Graviola, Sauersack oder Stachelannone ist der immergrüne Baum, der ursprünglich aus Südamerika und der Karibik stammt, hierzulande bekannt. In anderen Ländern wird er Guanabana, Soursop, Sirsak, Zuurzak, Guyabano oder Corossol genannt. Botaniker ordnen die Pflanze den Annonen innerhalb der magnolienartigen Gewächse zu und nennen sie wegen ihrer großen stacheligen Früchte, die eigentlich Beeren sind, Stachelannone (Annona muricata). Während die Beeren in den Herkunftsländern traditionell als Nahrung dienen, sind die Blätter ein probates Mittel bei zahlreichen Beschwerden. Wissenschaftler in aller Welt untersuchen schon seit längerem die Wirkstoffe von Graviola und wie sie in der Krebstherapie und zur Vorsorge eingesetzt werden können.
Seit Jahrtausenden genutzt
Dass Graviola schon vor langer Zeit eine wichtige Rolle für die Menschen gespielt hat, haben Funde in Gräbern altperuanischer Hochkulturen ergeben. Den Verstorbenen wurden entweder die ganze Frucht oder die schwarzen, glänzenden Samen beigegeben. Weil der Baum viele Vorzüge hat, siedelte man ihn nach und nach auch außerhalb seiner Ursprungsgebiete an. Heute wird die Stachelannone in vielen tropischen Gebiete in Mittel- und Südamerika, in Afrika, Asien und auf Hawaii, aber auch in Spanien und Frankreich kultiviert. Die Einwohner von Haiti sollen dem Baum und seinen Früchten den Namen Anon gegeben haben. Nachdem die Pflanze in Europa bekannt geworden war, wählte der schwedische Botaniker Carl von Linné deshalb für die viele Arten umfassende Familie die lateinische Bezeichnung Annona. Der korrekte botanische Name lautet Annona muricata Linné.
Blattextrakt mit allen Inhaltsstoffe
Der immergrüne Baum, der bis zu zwölf Meter hoch werden kann, hat große grüne Früchte, die botanisch gesehen Beeren sind. Sie müssen aber als Riesenbeeren bezeichnet werden, denn sie erreichen eine Größe von bis zu 40 Zentimetern und ein Gewicht von mehreren Kilogramm. Im gelblich-weißen Fruchtfleisch sitzen große schwarze, giftige Samen. Die stachelartigen Noppen auf der grünen Außenseite sind weich und schützen somit nicht vor Fressfeinden.
Die Beeren enthalten zwar viele Vitamine und Mineralstoffe, als Heilmittel und zur Prävention von Krankheiten sollten jedoch die Blätter verwendet werden. Nicht nur nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auch in den Heimatländern von Graviola gelten die Blätter als weitaus heilkräftiger als die Früchte. Sie sind ledrig glänzend und erinnern in ihrem Aussehen an Lorbeerblätter. In den Anbauländern wird daraus ein Tee zubereitet. In den peruanischen Anden trinkt man ihn bei Erkältungen, im Amazonasgebiet schätzt man seine beruhigenden und krampflösenden Eigenschaften. Die Inhaltsstoffe können bei einem Teeaufguss jedoch nicht vollständig herausgelöst werden, weshalb einem Graviola-Blattextrakt der Vorzug gegeben werden sollte.
Antikanzerogene Acetogenine
Die Wirkstoffdichte in den Blättern ist enorm. Mittlerweile konzentrieren sich die Forscher vor allem auf die Acetogenine, die in dieser Form nur in Annonacen wie Graviola vorkommen. Im Reagenzglas haben diese Verbindungen Krebszellen zum Absterben gebracht, indem sie enzymatische Prozesse in den Zellmembranen von Tumorzellen hemmten, die das Tumorwachstum fördern, und den Stoffwechsel in den Zellkernen stoppten.
In mehreren Studien hat sich gezeigt, dass Annonacen-Acetogenine toxisch gegen Krebszellen sind, ohne gesunde Zellen zu schädigen. Und das schon in ganz geringen Dosen und ohne dass eine Resistenz gegen die Substanzen entsteht, was bei Medikamenten der Chemotherapie vorkommen kann. Im Gegenteil: Graviola soll gerade bei Resistenzen gegen Zytostatika helfen. Das könnte ein Hoffnungsschimmer für sogenannte austherapierte Patienten sein. Oder für die, bei denen keine Chemo- oder Strahlentherapie durchgeführt werden kann. Einige Studien lassen zudem vermuten, dass die regelmäßige Einnahme von Graviola die Entstehung und Ausbreitung von Tumoren verhindern kann, in dem die Widerstandskraft der Zellen gestärkt wird.
Die Gesamtheit aller Wirkstoffe hilft
Schon in den 1990er Jahren wurden die Ergebnisse einer US-amerikanischen Studie veröffentlicht, bei der Acetogenin-Cis-Annonacin im Reagenzglas eine vielfach höhere Wirkung gegen Darmkrebszellen gezeigt hat, als das ansonsten eingesetzte Zytostatikum. Später wurde in vitro die Eindämmung bei Blut-, Brust-, Gebärmutterhals-, Leber- und Prostatakrebs bestätigt. Pharmafirmen untersuchen bereits die vielversprechenden Bestandteile, um sie zu extrahieren und als Medikamente auf den Markt zu bringen. Doch nach der Naturheilkunde kann eine Pflanze nur in ihrer Gesamtheit die volle Wirkung erbringen, ist nach Aristoteles „das Ganze mehr als die Summe seiner Teile“. Isolierte Stoffe allein wirken anders und können unerwünschte Nebenwirkungen haben. Vor allem die Annonacen-Acetogenine. Im Blattextrakt sind sie in ihrer natürlichen Zusammensetzung enthalten.
Vom indigenen Allheilmittel zum Superfood
Graviola ist eine wichtige Pflanze der Ethnomedizin in Südamerika, die damit eine Jahrtausende lange Erfahrung hat. Die Blätter werden bei Bluthochdruck, Fieber, Asthma, Erkältungskrankheiten mit Schleim in den Atemwegen, Entzündungen, bei Erkrankungen von Leber, Magen und Darm, gegen Viren, Parasiten und Würmer angewendet. Für einen guten Schlaf hat man früher die Blätter in ein Kopfkissen gegeben und damit gleichzeitig Läuse und Bettwanzen vertrieben. Mit den vielen guten Eigenschaften ist Graviola in vielen Ländern ein Allheilmittel, das sich im Rest der Welt gerade zu einem Superfood entwickelt, das nicht nur Acetogenine enthält, sondern auch reich ist an den Vitaminen C, B1 und B2 und den Mineralstoffen Kalium, Magnesium, Eisen, Zink und Selen.
Naturheilkundliche Ärzte und Heilpraktiker empfehlen die Blätter oder den Blattextrakt bei Schlafstörungen, innerer Unruhe, Ängsten und Depressionen, hohem Blutdruck und erhöhten Blutzuckerwerten. Im indischen Ayurveda, wo Graviola als Lakshmanaphala bezeichnet wird, gilt Graviola als anerkannt Mittel bei der Behandlung von Verdauungsstörungen, Durchfall, Gallenblasenerkrankungen und Hautproblemen.
Nicht jeder darf Graviola-Blattextrakt einnehmen
Menschen in bestimmten Lebenssituationen oder mit Krankheiten wird vorsichtshalber von der Einnahme von Graviola-Blattextrakt abgeraten:
- Schwangerschaft: Schwangere sollten ihn auf keinen Fall einnehmen, denn Graviola kann die Gebärmutter stimulieren und besonders in den ersten Wochen der Schwangerschaft zur einer Abstoßung des Fötus führen. Auch während der Stillzeit sollte darauf verzichtet werden.
- Niedriger Blutdruck: Menschen mit niedrigen Blutdruck sollten vorsichtig sein. Graviola-Blattextrakt ist blutdrucksenkend und gefäßerweiternd.
- Hoher Blutdruck: Wer hohen Blutdruck hat und blutdrucksenkende Medikamente einnimmt, sollte vor der Einnahme mit seinem Arzt sprechen, damit die Dosierung angepasst wird.
- Nerven: Menschen die an neurodegenerative Krankheiten oder der Parkinsonkrankheit leiden, dürfen Graviola-Präparate nicht einnehmen. Denn Annonacen-Acetogenine stehen im Verdacht, in sehr hohen Dosen Parkinsonsymptome auszulösen und bestehende zu verstärken. Auch wer bei Parkinson oder Depressionen MAO-Hemmer einnimmt, muss auf Graviola verzichten.
- Darm: Bei einer längeren Einnahme von Graviola können auch die nützlichen Darmbakterien abgetötet werden, was dann zu Durchfall oder Verstopfung oder einem Wechsel von beiden Symptomen führen kann. Bei einer Einnahmedauer von mehr als 30 Tagen, sollten zusätzlich Probiotika und Verdauungsenzyme eingenommen werden.
- Überdosierung: Wird der Extrakt überdosiert, kann es zu Brechreiz und Durchfall oder zu einem Wechsel beider Symptome kommen. Deshalb muss unbedingt auf die Einhaltung der empfohlenen Tagesdosis geachtet werden.
Graviola-Blattextrakt muss so aufbewahrt werden, dass er für Kinder unerreichbar ist!
Zutaten: Graviola (Annona muricata) Blatt-Extraktpulver 5:1, Kapselhülle Hydroxypropylmethylcellulose. Ursprungsland Graviola - Peru.
Inhalt: 90, 270 oder 540 Kapseln
Verzehrempfehlung: Erwachsene, 3-mal täglich je 1 Kapseln vor einer Mahlzeit mit ausreichend Wasser einnehmen. Nicht während der Schwangerschaft verzehren.
Hinweis: Kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise. Außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern aufbewahren. Die empfohlene tägliche Verzehrmenge nicht überschreiten. Nach dem Öffnen trocken und nicht über 25°C lagern.